Wachs aus Naturwabenbau


Ausländischer Honig ist meist stark mit Tierarzneimittel belastet.
Somit finden sich auch im ausländischen Wachs, der u.a. zur Erstellung von Mittelwänden
in Deutschland zugekauft wird, Rückstände.

Ich habe mich entschlossen, daher keinen Wachs in Form von Mittelwänden zuzukaufen:
Ich lasse meine Bienen ab sofort selbst dieses Wachs erzeugen!

Dies ist für mich sehr gut möglich, denn ich habe 2001, nach der Einwinterung der Bienen
keine alten Waben übrig behalten, da ich alle Waben zur Völkervermehrung benötigte.

Altwachs habe ich zu Kerzen verarbeitet, vom Entdeckelungswachs und Wildbau habe ich
Anfangsstreifen hergestellt.

Es ist mir bewusst, dass daher 2002 die Honigernte gering ausfallen wird, denn die Bienen werden damit beschäftigt sein, neü Mittelwände zu produzieren.

Im Verhältnis gesehen ist der Aufwand für die Biene 1 kg Wachs zu produzieren dergleiche, als würde sie 12 kg Honig produzieren.

Jedoch ist die geringe Ernte 2002 nicht so dramatisch für mich, denn mein Kundenstamm beschränkt sich noch auf wenige Abnehmer. (Familie, Freunde und Arbeitskollegen)


Worterklärungen:

Mittelwand: Eine Mittelwand ist eine vorgestanzte Wachsplatte ind er Wabenbau für Arbeitsbienen benötigten Zellengrösse vorgeprägt ist. Diese kann von der Arbeitsbiene in kurzer Zeit fertiggestellt werden, und braucht diesen Wachsnicht selbst zu produzieren (ausschwitzen). Im Vergleich bedeutet dies, dass der Aufwand für die Biene für 1kg Wachs = 1 kg Honig entspricht. Daher ist eine vorgestanzte Mittelwand gut für den Honigertrag.

Aber, dieser Wachs für die Mittelwände wird bei vielen aus dem Ausland zugekauft bzw. Von den Imkern an die Aufarbeitungsfirma gegeben (man spricht hierbei von Altwaben), oder getauscht. Alle in- und ausländischen Medikamente oder Chemikalien die fettlöslich sind, reichern sich in diesem Wachs (auch Kreislaufwachs genannt), an. Hier gilt für mich, diesen Vorgang abzubrechen und einen eigenen zu gewinnen.
Dazu benötige ich Entdeckelungswachs, Wildbau oder Naturbau.

Entdeckelungswachs, ist das Wachs, das die Biene selbst herstellt um den eingelagerten, getrockneten Honig luft- und wasserdicht zu verschliessen. Dieser unbelastete Wachs wird mit einer Entdeckelungsbagel von der Wabe abgenommen und gesammelt.

Wildbau ist ebenfalls ein Wachs, der von den Bienenselbt produziert wird, denn durch Vorgabe von vorgeprägten Mittelwänden wird die Harmonie im bienenvolk gestört, weil die Zellengrösse nur für weibliche Arbeitsbienen benötigt wird. Um auch männliche Bienen (Drohnen) für Discos und Vermehrung im Volk zu haben, baün die weibl. Arbeitsbienen in jeder freien Ecke oder Stelle, drunter und drüber, die grösseren Wildbauzellund und zwingen die Königin in diese grösseren Zellen unbefruchtete Eier abzulegen. Daraus entstehen Drohnen, und Drohnen sind wie Männer> Sie arbeiten nicht und werden gefüttert, sterben leider nach dem vollzogenen Geschlechtsakt.
Aber der Königin geht es auch nicht viel besser, denn nach etwa 10-20 Begattungen bleibt sie lebenslang im Stock und legt täglich bis zu 2000 Eiern und wird nach 2-3 Jahren von einer jüngeren Königin abgelöst. Dieser Entdeckelungs und Wildbauwachs wird von mir gesammelt, eingeschmolzen und mit einer Form zu neün Mittelwänden geprägt. Diese unbelasteten Wachsmittelwände werden in etwa 3-5cm grosse Streifen geschnitten, und an die gedrahteten Rähmchen angebracht, und zwar in der Hoffnung, dass die Bienen die vorgeprägte Zellengrösse weiterbaün( und zwar mit ihrem Körpereigenen Wachs). Klappt aber selten, denn meistens gehen sie nach wenigen Millimetern auf Drohnenbau über. Dadurch komme ich aber trotzdem zu unbelastetem Wachs, der wieder eingeschmolzen und weiterverarbeitet wird. Da ich der Meinung bin, dass sich die Biene (die es schon viele hunderttausende Jahre gibt) sich selbst umbringt, indem sie nur Männer produziert, werde ich von den Völkern, die das beste Gleichgewicht beim Baün erreichen., Königinnen nachziehen. In Kierze werden alle meine Bienen in selbstproduzierten Waben sitzen.


In ein Holzrähmchen in Innengrösse des Bienenstockes bzw. Kasten, durch den ein Draht gespannt wird, der der Bienenwabe einen festen Halt beim Ausschleudern des Honigs ermöglicht.

Zurück zum Wachs